SCRUM

Scrum einfach erklärt: Dein ultimativer Guide mit interaktiver Simulation (2025)

SCRUM

Hallo und herzlich willkommen auf Azubit.com! Als ich damals meine Ausbildung zum Anwendungsentwickler gemacht habe, war „Scrum“ eines dieser Buzzwords, das überall herumschwirrte. Alle redeten darüber, aber es dauerte eine Weile, bis ich wirklich klick gemacht habe.

Damit es dir leichter fällt, habe ich diesen Guide geschrieben. Ich erkläre dir Scrum so, wie ich es mir damals gewünscht hätte: einfach, mit greifbaren Beispielen und einer kleinen Simulation, mit der du selbst herumspielen kannst.

Was ist Scrum überhaupt? (Und warum ist es kein Schimpfwort?)

Stell dir vor, du und dein Team wollt ein riesiges LEGO-Schloss bauen. Anstatt monatelang im stillen Kämmerlein zu planen und dann am Ende festzustellen, dass der Turm schief ist, geht ihr anders vor.

Ihr baut das Schloss in kleinen Etappen. Zuerst das Fundament, dann der erste Turm, dann die Zugbrücke. Nach jeder Etappe trefft ihr euch, schaut euch das Ergebnis an und überlegt gemeinsam, was als Nächstes am wichtigsten ist und was ihr verbessern könnt.

Genau das ist Scrum im Kern: Ein Rahmenwerk (kein starrer Plan!), um komplexe Projekte in kleinen, überschaubaren Schritten (genannt Sprints) zu entwickeln. Es hilft Teams dabei, flexibel auf Änderungen zu reagieren und schnell sichtbare Ergebnisse zu liefern.

Die 3 Säulen von Scrum: Das Fundament für den Erfolg

Scrum basiert auf drei einfachen Ideen, die man sich leicht merken kann:

1. Transparenz

Alle im Team wissen jederzeit, woran die anderen arbeiten und wo das Projekt steht. Es gibt keine Geheimnisse. Ein gemeinsames Board macht alles sichtbar.

2. Überprüfung

In regelmäßigen Abständen schaut sich das Team die bisherigen Ergebnisse an und prüft, ob man noch auf dem richtigen Weg ist. Passt das Ergebnis zum Ziel?

3. Anpassung

Wenn man bei der Überprüfung feststellt, dass etwas nicht passt, wird der Plan angepasst. Diese Flexibilität ist die Superkraft von Scrum.

Das Scrum-Team: Die Heldinnen und Helden des Projekts

In Scrum gibt es keine komplizierten Hierarchien. Stattdessen gibt es drei klar definierte Rollen, die zusammenarbeiten. Stellen wir sie als „Team-Karten“ vor:

Der Visionär

Product Owner

Aufgabe: Ist die Stimme des Kunden und weiß, was gebaut werden soll.

Analogie: Der Architekt mit dem Bauplan für das LEGO-Schloss.

Der Kümmerer

Scrum Master

Aufgabe: Sorgt dafür, dass Scrum gelebt wird und beseitigt Hindernisse.

Analogie: Der Freund, der für genug LEGO-Steine sorgt.

Die Macher

Developers

Aufgabe: Die Experten, die das Produkt entwickeln und bauen.

Analogie: Das Bauteam, das die Steine zusammensetzt.

Der Scrum-Ablauf: Die wiederkehrenden Events

Scrum hat einen klaren Rhythmus, der durch verschiedene „Events“ (Meetings) strukturiert ist.

  1. Der Sprint: Das Herzstück von Scrum. Ein Sprint ist ein fester Zeitraum (meist 1-4 Wochen), in dem ein fertiges und nutzbares Produkt-Inkrement (also ein Teil des LEGO-Schlosses) erstellt wird.
  2. Sprint Planning (Die Planung):
    • Wann? Zu Beginn jedes Sprints.
    • Was passiert? Das gesamte Scrum-Team kommt zusammen. Der Product Owner stellt die wichtigsten Aufgaben aus dem Product Backlog vor. Die Developer entscheiden, wie viele dieser Aufgaben sie im kommenden Sprint schaffen können. Diese ausgewählten Aufgaben wandern in das Sprint Backlog.
  3. Daily Scrum (Das tägliche Update):
    • Wann? Jeden Tag, zur gleichen Zeit, maximal 15 Minuten.
    • Was passiert? Die Developer synchronisieren sich. Jeder beantwortet drei Fragen:
      1. Was habe ich gestern geschafft, um das Sprint-Ziel zu erreichen?
      2. Was werde ich heute tun, um das Sprint-Ziel zu erreichen?
      3. Gibt es Hindernisse (Impediments), die mich blockieren?
    • Wichtig: Es ist kein Meeting für den Scrum Master oder Product Owner, sondern für die Developer!
  4. Sprint Review (Die Vorführung):
    • Wann? Am Ende des Sprints.
    • Was passiert? Das Team präsentiert, was es im Sprint fertiggestellt hat (das „Inkrement“). Wichtig ist, dass hier auch Kunden oder andere Stakeholder dabei sein können, um direktes Feedback zu geben. Es ist eine lockere „Show and Tell“-Session, keine Powerpoint-Schlacht.
  5. Sprint Retrospective (Die Verbesserung):
    • Wann? Ganz am Ende des Sprints, nach dem Review.
    • Was passiert? Nur das Scrum-Team (Product Owner, Scrum Master, Developer) schaut zurück auf den vergangenen Sprint. Aber nicht auf das Produkt, sondern auf die Zusammenarbeit. Man stellt sich drei Fragen:
      1. Was lief gut?
      2. Was lief nicht so gut?
      3. Was können wir im nächsten Sprint besser machen?

Die Scrum-Artefakte: Die Werkzeuge für Transparenz

Die „Artefakte“ sind im Grunde nur schicke Wörter für die drei wichtigsten Listen in Scrum, die für Transparenz sorgen.

Product Backlog

Die große To-do-Liste für das gesamte Projekt. Wird vom Product Owner gepflegt und priorisiert.

Sprint Backlog

Die To-do-Liste für den aktuellen Sprint. Ausgewählt von den Developern im Sprint Planning.

Increment (Produkt-Inkrement)

Das fertige und potenziell auslieferbare Stück Software, das am Ende eines Sprints entstanden ist.

Interaktive Scrum-Simulation: Werde selbst zum Scrum Master!

Agile Sprint Simulation

Erlebe einen Scrum-Sprint hautnah! Plane, führe durch und lerne.

Aktuelles Sprint Goal

Eine grundlegende Benutzer-Authentifizierung ermöglichen.

Eure Sprint-Kapazität

Story Points

Geplant: 0 / 10 SP

Product Backlog
5
User Login implementieren
3
Passwort-Vergessen-Funktion
8
Profilseite gestalten
5
Beiträge erstellen & anzeigen
2
Logout-Button hinzufügen
13
Admin-Dashboard entwickeln
Sprint Backlog
In Progress
Done

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Top News